"Baustelle; Kirche; Bauträger: Gemeinde Fronleichnam und Gemeinde Liebfrauen; Betreten erwünscht". So lautet die Einladung zur Einführung des neuen Pfarrer Bernd Wolharn im Oktober 2007. Und das ist auch seine Hauptaufgabe: Leiter auf der "Fusionsbaustelle" der beiden Gemeinden in Altenbochum und Laer zu sein. Vieles war noch zu überlegen und zu planen bis zum 1. September 2008, dem gesetzten Datum der Fusion und der Schließung der Fronleichnamkirche.
Vor allem den Katholischen Christinnen und Christen aus Laer wird nun mehr Beweglichkeit abverlangt, wenn sie sich zumindest was Kirchen- und Versammlungsräume betrifft nach Altenbochum orientieren müssen.
Pfarrer und Pfarrgemeinderat haben aber von Anfang an deutlich gemacht: die Gemeinde zieht sich nicht aus Laer zurück. Die neue Gemeinde wird eben für zwei Stadtteile zuständig sein. Was das im Einzelnen bedeutet (vor allem für viele gewachsene Traditionen oder auch die konkrete ökumenische Praxis oder die Zusammenarbeit mit den Vereinen und Gruppen im Stadtteil) muss allerdings die Zukunft zeigen. Da wird Phantasie gefragt sein; der gute Wille ist jedenfalls da.
Dass das schwer über den Verlust des Kirchengebäudes hinweg hilft, vor allem für diejenigen, die die Aufbauzeit nach der Zerstörung in Erinnerung haben, ist klar.
Jedenfalls der Fronleichnam-Kindergarten wird dem Stadtteil als ein "Standbein" der neuen Gemeinde im Stadtteil Laer erhalten bleiben.
Über die weitere Verwendung der Inneneinrichtung der Fronleichnamkirche ist mittlerweile entschieden:
Der Pfarrgemeinderat war einstimmig der Meinung, dass damit einerseits eine gute und passende Verwendung für die Einrichtung gefunden wird und andererseits die in die Liebfrauenkirche mitgenommenen Gegenstände die Beheimatung der Christinnen und Christen aus Laer in der Liebfrauenkirche erleichtern werden.
Was das Kirchengebäude betrifft wünscht sich der Kirchenvorstand eine Umnutzung bei Erhaltung des Gebäudes. Konkrete Pläne gibt es aber noch nicht. Dies wir den neuen Kirchenvorstand in der nächsten Zeit sicher weiter beschäftigen.